Samstag, 26. Juli 2014

Ein Brief voller Fragen.

Sag, vermisst du mich noch manchmal? Vermisst du unseren gemeinsamen Nächte, in denen wir im Bett lagen, nebeneinander, in Decken geschlungen und kein Wort miteinander redeten. Wo wir einfach nur da waren und unser Glück genossen haben? Zumindest habe ich das, diese Momente die so selten waren und doch so intensiv, obwohl wir uns teilweise nicht mal berührt haben. Diese wenigen Momente waren meine liebsten, denn ich konnte hören wie sehr dein Herz in meiner Gegenwart hämmerte, wie sehr es pochte und sich fast über schlug. Über schlug vor was? Vor liebe oder vor dem kick neben mir zu liegen und zu wissen das ich dir komplett verfallen bin während ich dir völlig egal war? Früher sowie auch heute glaube ich dir nach wie vor jedes Wort, nur zweifle ich heute auch daran. Dein Blick jetzt ist schwarz er trägt nicht mehr die liebe und den stolz darin der früher darin lag wenn du mich angesehen hast. Was deutet mir das jetzige schwarz in deinen Augen? Verlust, Trauer, Schmerz? Oder einfach nur Verachtung und Hass? Du kommst mir vor wie ein alter Liebesbrief den man in der Grundschule bekam und aufgehoben hat obwohl man ihn auswendig konnte aber mit der Zeit das meiste was man früher so klar lesen konnte vergisst. Was ich damit sagen will ist, dass ich dich früher auswendig lesen konnte und heute nicht mal mehr deine Überschrift entziffern kann. Würde ich es nicht so genau wissen, könnte ich denken du wärst eine andere Person. Denn dann wärst du nicht mehr der Mann meiner Träume, der mich über alles liebt und mit dem ich eine Familie gründen würde, dann würde ich dich jetzt nicht vermissen und ständig an dich denken. Und wie sollte es auch anders sein, sobald ich nicht mehr jeden Tag an dich denke, damit lebe ohne dich zu sein, genau dann meldest du dich und ruinierst all meine Hoffnungen auf ein Leben ohne dich. Es ist als hätte ich mit Zustimmung deiner Nähe und Liebe einen Vertrag mit dem Teufel geschlossen. Wenn man es genauer betrachtet verletzte ich mich die ganze Zeit selber, denn ich vermisse dich jedesmal und mein Herz hört jededmal auf zu schlagen wenn ich dich unerwartet sehe. Doch was das schlimmste ist, ist  das ich jedesmal wieder zu dir zurück komme und dir jedesmal neu vertraue und mich damit wieder selbst bestrafe immer und immer wieder.
Nach einer wahren Geschichte - Luxuslärm.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen